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Eine faszinierende Zeitreise in die 1980er präsentiert Martin Fry mit Band auf seinen ABC-Touren. Jahre nach dem Debütalbum knüpfte er mit The Lexicon Of Love II an die damalige Gefühlswelt an. Die überschwänglichen Melodien, romantische Songs und wunderbar orchestrierte Arrangements sorgen für beste Stimmung bei der begeisterten Fangemeinde. Selbst das jüngere Publikum genießt die ABC-Konzerte mit ihrer Reminiszenz an ein Jahrzehnt fantasiereicher Musik.

ABC – Fakten und Daten

Mit dem am 27. Mai 2016 veröffentlichten Album The Lexicon of Love II gelang Sänger Martin Fry eine große Überraschung. Innerhalb weniger Tage übernahm er die Spitze der englischen Amazon-Charts. Nach zahlreichen Kurswechseln fand der Künstler damit auf der ABC-Tournee – für Fachleute völlig unerwartet – zurück zu seinen Wurzeln. Wie 1982 (bei The Lexicon of Love) schafft Anne Dudley mit ihren Orchesterarrangements bei „The Love Inside the Love“ und anderen Songs besondere musikalische Highlights. Nicht zuletzt deshalb funktioniert das Album als eigenständiges Werk. Von eisiger Dramatik mit Streichern bis hin zu großer Tragödie reicht das Repertoire. Die Geigen bei „The Flames of Desire“ eröffnen eine Reise in die erfolgreichen Zeiten des Cocktail-Pops, der als Gegenentwurf zum harten, aggressiven Punk und Rock der 1970er gilt. Mit Ohrwürmern wie der vorab eingespielten Single „Viva Love“ oder dem aus dem Schatten des Albums Abracadabra geholten „Kiss Me Goodbye“ erzählt Fry über die Facetten der Liebe. Sinnliche, magische, verzweifelte, stürmische und tragische Momente erweckt er mithilfe von Produzent Gary Stevenson zum Leben.

Bei Konzerten überrascht die Stimme von Martin Fry. Sie wirkt erstaunlich jung und vermittelt dennoch alten Glanz. Die eingängige Hymne von Amors Pfeil „Poison Arrow“ und „The Look of Love“ aus dem ersten Album The Lexicon of Love von 1982 dürfen keinesfalls fehlen. Das gilt ebenso für die Hits „When Smokey Sings“, „King Without a Crown“, „How to Be a Millionaire“ und „All of My Heart“. Mit ABC-Karten kehrt das Publikum zurück in eine gefühlvolle Zeit. Die zahlreichen jungen Menschen auf den ABC-Konzerten tauchen mit ein in diese wunderbare Welt.

ABC – Geschichte

Die Band wurde 1980 im englischen Sheffield gegründet. Die Besetzung mit Martin Fry, Mark White, Stephen Singleton, Mark Lickley und David Palmer erreichte 1982 mit Auskopplungen aus dem ersten Album drei Top-10-Platzierungen in Großbritannien. Ähnlich beeindruckende Triumphe konnten weder Beauty Stab (1983) noch How to Be a … Zillionaire! (1985), Alphabet City (1987) oder Up (1989, im Pop-House-Stil) verbuchen. Nachdem alle anderen Bandmitglieder nacheinander ausstiegen, arbeitete Fry ab 1984 als Duo mit Mark White und wechselnden Studiomusikern weiter. Den größten Singleerfolg in Deutschland erreichten sie mit „The Night You Murdered Love“ aus dem Jahr 1987. Zunächst löste sich ABC 1992 nach der Veröffentlichung von Abracadabra auf. 1997 erschien das Album Skyscraping. Nach der Veröffentlichung blieb Martin Fry als alleiniges Gründungsmitglied übrig. In den 2000ern setzte er neue Schwerpunkte im Livegeschäft mit Auftritten in Asien, Australien oder Las Vegas. Darüber hinaus sah ihn sein Publikum bei großen Orchestergalas in der Royal Albert Hall von London und bei zahlreichen ABC-Konzerten.

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